Kulturbahnhof Bexbach

Der älteste Bahnhof im Saarland

Die Stadt Bexbach und der Verein Modellbahnfreunde Bexbach e.V. haben es sich zur Aufgabe gemacht, sich um den Schutz der historischen Bahnhofsanlage zu bemühen.

Das ganze Bahnhofsensemble ist in der Denkmalliste des Saarpfalzkreises geführt. 

Geschichte des Bexbacher Bahnhofs

Am 25. August 1849 wurde die Gesamtstrecke von Bexbach bis zur Rheinschanze (Ludwigshafen am Rhein) feierlich eröffnet und der Bahnhof als Grenz- und Übergangsbahnhof zu Preußen feierlich eingeweiht. In einem Protokoll der Pfälzischen Eisenbahngesellschaft ist er bei der Aufführung der zu errichtenden Bahnhöfe an erster Stelle genannt.
Vorausgegangen waren lange Planungen von Saarbrücker Geschäftsleuten, die eine Eisenbahn nach Ludwigshafen bauen wollten. Da sie jedoch Preußen waren, reagierten die Bayern zunächst einmal nicht. Erst König Ludwig I. von Bayern brachte den Bau der Linie so richtig voran, weswegen diese Bahn auch den Namen „Ludwigsbahn“ erhiel. Am 01. August 1850 wurde die Strecke von Bexbach über die preußische Grenze nach Wellesweiler und Neunkirchen in Betrieb genommen.
Die Strecke nach Ludwigshafen selbst war anfangs nur eingleisig, erst im Jahre 1856 war die ganze Strecke zweigleisig ausgebaut. Selbst die Grube Bexbach hatte keinen eigenen Gleißanschluss bis 1901. Die Kohlen wurden von Fuhrwerken zum Bahnhof gebracht und dann verladen.
Mehrere Male wurde das Bahnhofsgebäude umgebaut und erweitert, 1872 wurde es zweistöckig erweitert, 1896 folgten zwei einstöckige Anbauten; die Güterabfertigung wurde bereits 1872 / 1873 errichtet.
Der Bexbacher Bahnhof war auch als Verladestation in die militärische Strategie einbezogen und es wurde eine große Verladerampe gebaut und war vor allen Dingen im ersten Weltkrieg wichtig.
In den 20er Jahren wurde dann im Bahnhofsgebäude eine Gastwirtschaft eingerichtet, nachdem der Gemeinderat die Erteilung einer „Konzession zum Betriebe einer Restauration auf dem Bahnhofe Bexbach“ mehrmals abgelehnt hat.
Im Jahre 1959 sollte das Bahnhofsgebäude renoviert werden, doch durch die Stillegung der Grube St. Barbara wurden die Umbaupläne hinausgezögert. Erst im Jahre 1963 waren die Modernisierungsanlagen abgeschlossen. 1966 wurde die Strecke dann elektrifiziert.

Bahnhof Bexbach Früher und Heute


Ansprechpartnerin

Susanne Immich